Ich bin Oliver, Jahrgang 1987, geboren in Bielefeld. Ja genau - der Stadt, die es gar nicht gibt (damit dieser Witz gesagt wurde und bei einem persönlichen Treffen nicht wiederholt werden muss ;-) ). Meine Liebe zum Wasser wurde früh geweckt, schon als Kleinkind konnte ich früher tauchen als schwimmen. Gepusht durch alle Unterwasserdokumentationen und Bücher, die ich in die Finger und vor die Augen bekam, trieb mich der Wunsch an, so schnell wie möglich tauchen zu lernen. Die magische Grenze lag seinerzeit noch bei 12 Jahren im VDST, sodass diese Zahl kurzerhand zu meiner Lieblingszahl erklärt wurde.
Ab dann war ich jede Woche im Hallenbad anzutreffen, nach dem Grundtauchschein folgte schnell der CMAS*. Die deutschen Gewässer waren für mich genauso spannend wie die exotischen Reiseziele im Fernseher - hinter jeder (trüben) Ecke konnte sich ein Geheimnis verstecken! Natürlich musste der CMAS** mit 16 Jahren folgen, um bei globalen Reiseaktivitäten nicht mehr eingeschränkt zu sein. Meine regelmäßigen Aktivitäten im Verein führten mich mit 21 Jahren zum Trainer C, die ersten Kontakte in der Tauchanfängerausbildung erweiterten mein Wissen enorm. In den Semesterferien meines Physikstudiums arbeitete ich dann nach meinem CMAS*** für 10 Wochen als Tauchguide auf einer Mittelmeerinsel - nur um festzustellen, dass dies nicht der Traumjob für mich war, den ich mir vorgestellt hatte. Lieber doch auf der ehrenamtlichen Tauchschiene bleiben, dachte ich mir - und wurde mit 25 Jahren Trainer B und Tauchlehrer * im VDST.
Zuvor habe ich über meine CMAS***-Ausbilder erste Kontakte zu den mysteriösen schwarzen Tauchern mit Doppelgeräten gehabt, die so stabil und unbeweglich im Wasser liegen konnten, wie man es sicher nur mit tausenden Tauchgängen lernt. Sie wurden skeptisch beäugt und Verbesserungsvorschläge an der Ausrüstung wurden meist mit "dieses Problem hatte ich noch nie!" kommentiert. Vor allem wurden sie nur als alleinstehende Tipps aufgenommen, die mit meiner kurzen 12l Flasche gar nicht Ihre Wirkung entfalten konnten und deswegen wieder kopfschüttelnd verworfen wurden.
Dennoch waren die ersten Zweifel gesät, was hat es mit dieser Ausrüstung auf sich, warum fühle ich keinen Vorteil durch die einzelnen Tipps? Meine Neugier war geweckt und durchs Selbststudium stolperte ich schnell über Begriffe wie DIR und GUE, besonders zwei Webseiten (5.+6.) halfen mir, Verständnis über das Gesamtkonzept der Ausrüstung zu verschaffen. Bald wurde meine Sporttauchausrüstung auf einen Schlag durch eine DIR konforme Monoflaschenausrüstung ersetzt und siehe da - alle zuvor abgelehnten Tipps konnten auf einmal ineinandergreifen und ihre Vorteile ausspielen - sie machten Sinn!
Erst 2013 zeigte mir mein GUE Fundamentals Kurs auf, dass die Ausrüstung nicht der einzige Kernpunkt der DIR Philosophie ist, sondern dass sie ihre volle Wirkungskraft erst in Kombination mit dem Teamgedanken und einer Erweiterung der situativen Aufmerksamkeit entfalten kann. Viele meiner Stolpersteine aus der Jugendzeit, wie das Verlieren des Buddies, Notaufstiege oder Unwohlsein hätten vermieden werden können. Mit diesen Erkenntnissen verschob sich mein Tauchhorizont, es konnte auf einmal so viel mehr gelernt, erfahren, verstanden und betaucht werden! Die Liebe wurde zur Leidenschaft - jetzt kann es erst richtig losgehen!
Jedoch wollte zuerst mein Physikstudium und meine Promotion beendet werden, weitere Investitionen mussten hinten angestellt werden. Es folgten dann 2018 und 2019 der GUE Tech 1 und Cave 1, die Türöffner zu vielen weiteren Abenteuern. Nun möchte ich diese Leidenschaft auf die GUE-Art des Tauchens teilen und habe deswegen meine Ausbildung zum GUE Instruktor abgeschlossen.
Neben dem Tauchen bin ich hauptsächlich begeisterter Naturliebhaber. Nachdem ich meinen Lebensschwerpunkt an den Bodensee verlegt habe, habe ich täglich die Möglichkeit, zum Wandern oder Begehen von Klettersteigen in die Berge, zum Tauchen an den Bodensee oder zum Mountainbiken ins Oberschwabenländle zu fahren.
2024 war dann ein Jahr voller spannender Möglichkeiten für mich. Fast zeitgleich zu meinem CCR1 Kurs habe ich aufgrund einer glücklichen Fügung die einmalige Gelegenheit erhalten, eine eigene Tauchbasis am Bodensee zu erwerben und sie nach meinen Vorstellungen zu gestalten. Ich möchte damit eine Plattform bieten, unsere Art des Tauchens von Beginn an zu lehren und weiter zu verbreiten. Besonders im kommerziellen Sporttauchbereich kann noch viel bewegt werden und dazu möchte ich meinen Teil beitragen. Mit einem anfängertauglichen Tauchplatz mit Parkplätzen und Rödelbänken in erster Seereihe, Trainingsplattformen, fortgeschrittener Tauchausrüstung sowie Unterrichtsraum, eingebettet im und mit freundlicher Unterstützung des Campingplatz Gohrens. Somit könnt ihr euch auf ein einmaliges Taucherlebnis mit Alpenpanorama freuen und habt gleichzeitig für Familienbeschäftigung gesorgt.
Sollten Fragen offen geblieben sein, so lade ich Euch zu einer persönlichen Kontaktaufnahme ein.